Schnelle Ladezeiten sind ein wichtiger Ranking-Faktor

Pagespeed bei Webseiten verbessern

Mittels Page Speed-Optimierung von der Konkurrenz absetzen – auch als KMU!

Dem Page Speed wird bereits seit Längerem eine zentrale Rolle für die Platzierung einer Website innerhalb des Google Rankings zugeschrieben. Galt er zunächst als indirekter Faktor, ist er seit Sommer 2018 ganz offiziell Teil der wichtigsten Ranking-Kriterien. Aus der zunehmenden Relevanz ergeben sich für viele Webmaster folgende Fragen: Wie stark wirkt sich die Geschwindigkeit einer Website tatsächlich aus, ist Page Speed relevant für mich – und was kann getan werden, um die Performance zu verbessern, bzw. durch welche Umstände wird sie vielleicht ausgebremst? Nachfolgend lesen Sie die Antworten! Sie erfahren zudem, was Page Speed eigentlich bedeutet, wann eine Webpräsenz wirklich schnell ist und mehr. So viel schon an dieser Stelle: Die bestmögliche Geschwindigkeit herauszuholen, ist heute für jedes Unternehmen höchst relevant – sei es ein international agierender Konzern oder ein vornehmlich regional tätiger Betrieb aus Handwerk, Einzelhandel etc.

Was ist Page Speed?

Die Geschwindigkeit einer Webpräsenz bemisst sich daran, wie lange sie benötigt, ihre Inhalte für den Betrachter einsehbar und letztendlich nutzbar zu machen. Das hängt unter anderem mit der Internetbandbreite des jeweiligen Users sowie dem genutzten Endgerät, sprich Mobile oder Desktop Device, zusammen. Diese Faktoren können natürlich kaum beeinflusst werden und beziehen sich faktisch nicht direkt auf den Speed einer Website. Bei der Ausrichtung einer Internetseite sollten sie dennoch immer möglichst in Gänze Beachtung finden. Denn die zentralen Page Speed-Aspekte – also die Ausstattung, die Wahl des Hosters etc. – stehen durchaus mit ihnen in Verbindung. So ist das cleverste Tool gleich viel weniger hilfreich, wenn es nicht auf allen Endgeräten gleichermaßen flüssig funktioniert und auch die beste Netzgeschwindigkeit bringt dem Nutzer nichts, wenn die aufgerufene Website auf einem langsamen Server läuft.

Wann ist eine Website schnell?

Die Meinungen gehen nach wie vor auseinander, wann eine Internetseite das Prädikat „schnell“ verdient. Anhaltspunkte gibt Google mittlerweile allerdings selbst. Lange Zeit hieß es von offizieller Seite nur, dass Websites in schnell und langsam zu unterscheiden sind. Nachdem der Website Speed zu den direkten Ranking-Faktoren hinzugefügt wurde, erfolgt nun allerdings eine differenziertere Auswertung. Ladezeiten von 3 Sekunden und mehr gelten demnach als langsam. Wird Content zwischen 1,5 und 3 Sekunden bereitgestellt, liegt eine durchschnittliche Geschwindigkeit vor. Alles unter 1,5 Sekunden ist schnell.

Warum achtet Google stärker auf die Ladezeiten?

Dass Page Speed mittlerweile zu den top Ranking-Faktoren von Google zählt, hängt vor allem mit der Zunahme der mobilen Zugriffe auf die Suchmaschine zusammen. Nutzer an derartigen – nicht selten schwächeren – Geräten sind oft besonders im Nachsehen, wenn es um die flüssige Bereitstellung von Inhalten bzw. die Funktion von speziellen Tools geht. Im Wesentlichen möchte der Suchmaschinengigant den Website-Betreibern also einen guten Grund geben, alle Bestandteile mobiloptimiert zu gestalten. Die bestmögliche Ausrichtung auf mobile Endgeräte ist demzufolge eine wesentliche Voraussetzung, um dem Speed Ranking-Faktor nachzukommen. Wie nicht anders zu erwarten, verfolgt Google dabei aber auch ganz eigene Interessen. Denn rapide ladende Webpräsenzen sind selbstverständlich schneller zu indexieren und damit häufiger auf Neuigkeiten zu prüfen.

Warum jede Website beste Page Speed Performance bieten sollte?

Sind Sie mit Ihrem Unternehmen international tätig, regionalfokussierter Handwerker oder betreiben Sie vielleicht ein kleines Ladengeschäft mit lokalem Kundenstamm? In jedem Fall benötigt Ihre Website eine optimale Geschwindigkeit! Vor allem kleinere Betriebe unterschätzen die Bedeutung des Page Speeds für ihren SEO-Erfolg. Tatsächlich ist der Ranking-Faktor aber auch in diesem Bereich sehr effektiv einsetzbar. Wir haben bereits angedeutet, dass die Optimierung der Performance schon bei der Mobilfähigkeit beginnt. Da mehr als die Hälfte der Suchanfragen über Smartphones und Tablets erfolgen, muss jede Internetpräsenz mit derartigen Devices funktionieren. Fakt ist, dass Google mit dem Mobile First-Ansatz heute sogar ausschließlich die mobile Variante einer Website für die Position im Ranking berücksichtigt. Außerdem orientiert sich die Suchmaschine immer stärker regional. Das heißt, die Auswertung von Eingaben, wie „Pension in der Nähe“ oder „Schuhgeschäft um die Ecke“, ist mittlerweile überaus genau. Das führt wiederum dazu, dass kleinere Betriebe auf lokaler Ebene durchaus mit großen Unternehmen konkurrieren können. Dafür müssen jedoch die Mobiloptimierung, die regionale Auffindbarkeit und der bestmögliche Page Speed gut zusammenspielen!

Wie Sie den Page Speed optimieren (lassen) können?

Wenn Sie den Speed Ihrer Website optimieren möchten, sollten Sie zunächst die möglichen Quellen für zähe Ladezeiten kennen und dort ansetzen. Eine effektive Anpassung ist oft mit wenigen kleinen Eingriffen erledigt. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick der wichtigsten Faktoren.

Hosting-Voraussetzungen

Sollten Sie tagtäglich viele Besucher auf Ihrer Website verzeichnen, oder umfangreiche Tools betreiben, muss auch Ihr Hosting-Paket darauf ausgelegt sein. Sparen Sie also nicht an schnellen SSD-Servern und einer guten Erreichbarkeit!

Affiliate Links und ähnliche Werbemaßnahmen

Werbung kann ein lukratives zusätzliches Einkommen verschaffen. Da entsprechende Anzeigen jedoch manchmal stattliche Ressourcen benötigen, sind sie ein potenzieller Grund für niedrige Ladegeschwindigkeiten. Wenn Sie Ihre Website nicht gerade aus reinen Affiliate-Zwecken betreiben, sollten Sie also nach Möglichkeit auf Werbeanzeigen Dritter verzichten.

Eingebettete Medien, Werkzeuge usw.

Je umfangreicher und aufwendiger die Gestaltung einer Website ausfällt, desto langsamer sind die Ladezeiten. Spezielle Werkzeuge, Videos, Musik, große Galerien usw. gehen nicht gerade sparsam mit den Server-Ressourcen um. Wägen Sie also bereits bei der Planung gründlich ab, was wirklich integriert werden muss. Das sollte natürlich immer auch hinsichtlich der Mobilverträglichkeit geschehen! Komplexere Tools müssen auf Handys und Tablets ebenfalls einwandfrei funktionieren. Zu beachten ist dabei, dass solche Devices in der Regel weniger leistungsstark sind als Desktop-Geräte.

Große Bilder

Oft werden auf Websites viel zu große Bilder verwendet. Solche Bilddateien schränken die Ladegeschwindigkeit deutlich ein. Besonders betroffen sind einmal mehr die oft schwächeren Mobilgeräte. Passen Sie die Bildgrößen also am besten bereits vor dem Upload an. So laufen Sie nicht Gefahr, eine entsprechende Änderung im CMS zu versäumen.

Plugins und Widgets

Plugins und Widgets sind feste Bestandteile von WordPress, Typo3 und Co. Sie ermöglichen es, mit vergleichsweise wenig Aufwand spezielle Designmerkmale oder Funktionen zu realisieren. Andererseits können diese Helfer den Speed einer Website leider stark einschränken. Das geschieht zum einen, wenn zu viele davon verwendet werden. Zum anderen rufen auch veraltete Plugins, die vielleicht keine Updates mehr erhalten, Geschwindigkeitsverluste hervor. Es ist also angebracht, stets möglichst wenige Erweiterungen zu verwenden und zudem auf solche zu setzen, bei denen kontinuierliche Aktualisierungen sicher sind.

Datenkomprimierung

Es gibt Plugins, die gezielt zur Optimierung der Website-Geschwindigkeit eingesetzt werden können. Sie komprimieren beispielsweise sämtlichen HTML-, CSS- und Javascript-Code und bieten oft zahlreiche weitere Optionen, die sich positiv auf die Performance auswirken.

Browser Cache

Durch ein gar nicht oder unzureichend konfiguriertes Cache Management können Browser Schwierigkeiten bekommen, Content im Zwischenspeicher zu verwahren. Die Website muss als Resultat bei jedem Besuch komplett neu geladen werden – und das wirkt sich selbstverständlich sehr negativ auf den Speed aus. Auch hier gibt es passende Plugins, die das Problem schnell lösen.

Schwierige Apps

Manche Anwendungen haben speziell in Bezug auf den Website Speed einen sehr negativen Ruf. So ist beispielsweise Flash berüchtigt für seine unvorteilhafte Wirkung auf die Ladegeschwindigkeit. Darüber hinaus kommt es gerade bei portablen Geräten oft zu Problemen, wenn Flash umgesetzt werden soll. Nach Möglichkeit sollten Sie Flash also meiden und ebenso auf ähnlich problematische Apps verzichten.