Was ist ein Backlink?

Was ist ein Backlink

Eine genaue Betrachtung eines der wichtigsten Google Ranking-Faktoren überhaupt

Backlinks sind im Online Marketing bzw. in dessen Teilgebiet der Suchmaschinenoptimierung in aller Munde. Sie gelten unter Experten als einer der relevantesten Ranking-Faktoren des Suchmaschinenprimus Google. Dennoch sind diese so prominenten Rückverlinkungen für viele Website-Betreiber nach wie vor ein (mal mehr, mal weniger) weißer Fleck auf der Landkarte ihrer SEO-Aktivitäten. All denjenigen erklären wir nachfolgend, was Backlinks genau sind und warum sie überhaupt eine derart wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus möchten wir einige, häufig im selben Atemzug genannte, Zusammenhänge und Begriffe klären, wie zum Beispiel Dofollow- und Nofollow-Backlinks, Backlink Penalties und Link Building. Zunächst aber zur Basis!

Was ist ein Backlink?

Ein Backlink ist im gebräuchlichsten Sinn ein Hyperlink, der auf Ihre Website oder einen Teil davon verweist. Oft liegt folgendes Szenario vor: Eine andere Webpräsenz empfiehlt Ihre Produkte oder Dienstleistungen und stellt im Zuge dessen einen anklickbaren Link zum Zugriff auf jene bereit. Bei der Verknüpfung handelt es sich meistens um einen Teil eines Textes oder ein Banner.

„Backlink“ ist tatsächlich ein Oberbegriff, der (oft) in Zusammenhang mit einer ganzen Reihe anderer SEO-Termini gebracht wird bzw. diese einschließt. Hier nun eine schnelle Zusammenfassung der wichtigsten dieser Ausdrücke.

  • Internal-Link: Ein Link von einem Teil Ihrer Website zu einem anderen wird ebenfalls nicht selten als Backlink bezeichnet. Allerdings bezieht sich der Begriff „Backlink“ in der Regel auf einen Link, der von einer anderen Website ausgeht.
  • Inbound-Link: Hierbei handelt es sich um die Art Backlinks, die die SEO-Experten im Allgemeinen besonders attraktiv finden. Eine solche Verlinkung wird von einer Website zu einer spezifischen Seite Ihrer Website gesetzt. Sie gelten als besonders SEO-wirksam.
  • Referral-Link: Derartige Links führen zum Beispiel von einer E-Mail, einer PDF-Datei oder aus einem Word-Dokument zu Ihrer Website.
  • Outbound-Link/External-Link: Solche Links gehen von Ihrer Website aus und führen zu einer anderen Website. Wenn Sie also auf unseren Blog verweisen würden, wäre das ein externer Link. Für uns wäre es wiederum ein besonders wertvoller Inbound-Link.
  • Anker-Link: Auch ein Link auf einer Seite zu einem anderen Abschnitt derselben Seite (häufig in langen Artikeln verwendet, um dem Leser eine bessere Usability zu verschaffen) wird mitunter als Backlink bezeichnet.

Warum diese einzelnen Link-Typen alle immer wieder unter dem Begriff „Backlink“ auftauchen, kann und soll an dieser Stelle nicht im Detail geklärt werden. Dennoch ist es wichtig, die verschiedenen Varianten zu kennen, denn sie alle haben bei richtiger Verwendung einen positiven Einfluss auf das Ranking Ihrer Website!

Warum sind Backlinks wichtig?

Kurze Antwort: Weil Google es sagt. Der Suchmaschinenriese bringt der durchschnittlichen Internetseite 50 % ihres gesamten Traffics ein – und so kann kein Website-Betreiber, der wirklich erfolgreich sein möchte, den Backlink Ranking-Faktor ignorieren.

Bereits 1996 entwickelten Larry Page und Sergey Brin die Idee des PageRanks – einem hierarchischen System, das die besten Ressourcen im Internet in Bezug auf ihr Link-Profil bewerten sollte. Mit anderen Worten: Website A würde einen höheren Rang als Website B einnehmen, wenn A mehr Links hat, die auf sie verweisen, als Website B.

PageRank wurde schnell zu einem der wichtigsten Ranking-Faktoren im Google-Algorithmus. Und so stieg natürlich gleichermaßen die Relevanz der Backlinks.

Die stetig wachsende Beliebtheit von Google kurbelte die Jagd auf Backlinks immer weiter an. Zahlreiche Website-Betreiber begannen, tausende von Backlinks zu kaufen. In kürzester Zeit erklommen immer neue Websites die Spitze der Google-Ergebnisse für die wertvollsten Suchbegriffe.

Seitdem hat Google einiges unternommen, um solche Praktiken – die im Übrigen als Black-Hat SEO bezeichnet werden – zu unterbinden. Ganz zentral ist hier der Penguin-Algorithmus oder das Penguin Update. Mit dieser Aktualisierung bestraft die Suchmaschine Websites, die Backlinks ganz einfach kaufen und/oder tausende von Backlinks niedriger Qualität verwenden.

Sind Backlinks auch heute noch wichtig?

Erneut eine kurze Antwort: ja! Die Anzahl der Backlinks ist dabei nach wie vor ein entscheidender Faktor, viel größere Relevanz hat mittlerweile jedoch die Qualität dieser Verlinkungen.

Das können Sie sich folgendermaßen vorstellen: Ein Link von einer, als allgemein hochwertig eingestuften, Website, wie zum Beispiel der Frankfurter Allgemeine Zeitung, ist mehr wert als ein Link von 50 Blogs, von denen das Gros der Internetnutzer noch nie etwas gehört hat.

Auch wenn es hier nicht um die Beschreibung optimaler Backlink-Strategien geht, soll folgendes als ganz zentraler Punkt der Backlink SEO kurz festgehalten werden: Der beste Weg, um bei Google für die Begriffe, nach denen Ihre Kunden aktiv suchen, einen höheren Rang einzunehmen, ist der Besitz bzw. die Generierung hochwertiger Backlinks im Sinne von Inbound-Links.

Häufig in Verbindung mit Backlinks verwendete Begriffe und Zusammenhänge

Wie wurden/werden Websites für „Backlink-Missbrauch“ bestraft – was sind Backlink Penalties?

Google bringt ständig neue Updates für seinen Algorithmus heraus, die Black-Hat SEO-Taktiken identifizieren. Sobald diese Taktiken aufgedeckt sind, bestraft Google die entsprechenden Websites, indem es das wertvolle Ranking herabstuft.

So könnte zum Beispiel eine Website, die bei Google für „Schuhe kaufen“ an erster Stelle steht, schnell auf eine nachstehende Seite fallen, wenn sie beim Kauf von Backlinks erwischt wird. Das wirkt sich natürlich auch auf alle weiteren wichtigen Keywords bzw. deren Auffindbarkeit im Google Ranking aus. Im Ganzen kann die Website also rasend schnell von 20.000 organischen Besuchern pro Monat auf 500 sinken. Was das für das Unternehmen bedeutet, müssen wir hier nicht weiter erklären.

Ist der gezielte Linkaufbau generell verboten?

Linkaufbau oder Link Building ist eine gängige Maßnahme, um Backlinks zu erhalten. Die gezielte Link-Generierung funktioniert aber nicht nur durch das Kaufen von Verlinkungen, sondern beispielsweise auch durch Austausch oder das Setzen von Kommentar-Links in Blogs. Hierbei handelt es sich zwar nicht generell um Black-Hat SEO, Google sieht solche Maßnahmen dennoch nicht gerne. Es sollte also darauf geachtet werden, stets möglichst natürlich wirkende Links aufzubauen.

Worin besteht der Unterschied zwischen Dofollow- und Nofollow-Backlinks?

In den Anfangszeiten der SEO waren Backlinks in Blog-Kommentaren eine sehr effektive Möglichkeit, um dem Google Ranking einen Push zu verleihen. Nachdem jedoch immer mehr Backlinks auf diese Weise kreiert wurden, hat Google die Wirkung dieses Vorgehens stark eingeschränkt.

Als Antwort folgte die Einführung des Nofollow-Attributs. Ein damit ausgestatteter Backlink hat einen weniger starken Einfluss auf das Ranking als ein Dofollow-Link. Heute sind die meisten Links in Blog-Kommentaren als Nofollow-Links gekennzeichnet.

Um das klarzustellen: Nofollow-Links von seriösen Blogs sind bezüglich des Google Rankings immer noch als positiv einzustufen, sie haben jedoch keinen derart direkten Einfluss wie Dofollow-Backlinks.

Wie kann ich den Wert eines Backlinks im Vergleich zu einem anderen messen?

Der beste Weg, den Wert mehrerer Backlinks zu vergleichen, ist, sich die Page Authority und die Domain Authority genauer anzusehen.

Sowohl die Page Authority als auch die Domain Authority sind Metriken, die dazu verwendet werden können, die Qualität von Websites zu definieren und damit ihre Stärke in puncto Backlinks zu bestimmen. So erhalten Sie schlussendlich die Möglichkeit, den Wert eines Links mit dem eines anderen zu vergleichen. Für die Berechnung stehen zahlreiche SEO Tools im Web zur Auswahl.

Beide Metriken arbeiten auf einer Skala von 0 bis 100. 0 dient als Indikator dafür, dass die entsprechenden Websites keine seriösen Links haben, die auf sie verweisen. 100 ist die höchste Gruppierung. In diesen Bereich fallen Websites, wie Facebook, die Millionen oder gar Milliarden Links anderer Websites besitzen.

Wäre es hilfreich, einfach dutzende Websites aufzubauen und sie alle miteinander zu verlinken?

Dieser Trick wurde natürlich ebenfalls bereits unzählige Male angewendet und auch hier hat Google einen Weg gefunden, ihn zu erkennen. Solche, als private Blog-Netzwerke (PBN) bezeichneten, Strukturen sind sehr gefährlich für Ihr Ranking, da Google ein derartiges Vorgehen mitunter empfindlich abstraft.