Betreiber von Websites müssen immer auf dem aktuellen Stand bleiben, wenn es um SEO und andere Marketingstrategien geht. Früher ging es darum, eine Website einfach mit ordentlich Keywords vollzustopfen. Auch mit heute höchst zweifelhaften Methoden, wie z.B. dem Linktausch, konnte man seinerzeit noch gute Ergebnisse erzielen.

Schon immer waren Backlinks ein geeignetes Mittel, um eine Website im Google-Ranking zu pushen. Allerdings gibt es auch durchaus Stimmen, die das Konzept “Backlink” als überschätzte Maßnahme mit eher geringer Wirkung erachten. Andere Quellen positionieren sich genau in der entgegengesetzten Richtung und sagen: Backlinks werden als Rankingfaktor unterschätzt.

Sind Backlinks also nun also ein unverzichtbares Mittel für bessere Rankings oder mittlerweile tatsächlich schon obsolet? Wir gehen dieser Frage im Folgenden etwas detaillierter auf den Grund und erklären, wie man die Qualität eines Backlinks bestimmen sollte.

Ein wichtiger Rankingfaktor von vielen

Grundsätzlich gilt es in diesem Kontext zunächst einmal zu sagen, dass es sich bei Backlinks nur um einen von vielen Rankingfaktoren handelt. Eine Website wird nicht allein deshalb viele Top-Rankings haben, nur weil die Backlinks sehr hochwertig sind. Auch der Content muss passen und die Ladezeit sollte optimiert sein, um nur einige Beispiele zu nennen.

Google wird immer schlauer und lässt sich nicht so einfach über eine Handvoll Backlink austricksen. Trotzdem sieht man immer wieder, dass unfertige Seiten bereits intensiv mit dem Backlinkaufbau beginnen – und das führt sehr selten zu den gewünschten Resultaten.

Viele Seitenbetreiber setzen zu große Hoffnungen auf Backlinks, sind dann natürlich über den ausbleibenden Erfolg enttäuscht und schieben diesen dann auf die vermeintliche falsche Methode. Tatsächlich aber können diese Art von Links Ihre Seite erheblich pushen, wenn Sie es richtig anstellen.

Dazu gehört vor allem, die passenden Backlinks zu wählen. Doch wie unterscheidet man eigentlich gute und schlechte Backlinks voneinander? Es gibt viele Kennzahlen, doch wir versuchen einmal, das Thema etwas grundsätzlicher zu behandeln.

Gute und schlechte Backlinks voneinander unterscheiden

Wie bei so vielen anderen Aspekten der Suchmaschinenoptimierung, ist auch in diesem Fall die Qualität sehr viel höher zu gewichten als die Quantität. Links wahllos aufzubauen, wird sich schnell als nicht sehr zielführend erweisen. Backlink ist schließlich nicht gleich Backlink. Die Gretchenfrage zu diesem Thema lautet daher: “Was ist eigentlich ein guter Backlink?”.

Tatsächlich gestaltet es sich häufig gar nicht so einfach, hochwertige Links zu finden, die Ihnen dabei helfen, Ihre Seite in den Rankings nach vorne zu katapultieren.

Über eines sollten Sie sich jedoch im Klaren sein: der Aufwand lohnt sich. Schließlich wollen Sie vor dem Hintergrund, dass nicht einmal 1 % aller Google-Nutzer überhaupt die zweite Seite in den Suchergebnissen aufrufen, alle Register ziehen und nichts dem Zufall überlassen.

Daher ist es unerlässlich, hinsichtlich eines Backlinks sehr genau auf die Metriken zu schauen und dessen thematische Relevanz einzustufen.

Besonders die Natürlichkeit sollte bei der Auswahl unbedingt beachtet werden, um die Spreu vom Weizen trennen zu können. Was das bedeutet, erklären wir Ihnen im Folgenden noch einmal genauer.

Ein guter Backlink ist möglichst natürlich

Eines der entscheidenden Kriterien, welche einen guten Backlink kennzeichnen, ist die natürliche Art der Entstehung. In diesem Zusammenhang ist darunter vordergründig zu verstehen, dass dieser nicht offensichtlich durch plumpes Linkbuilding zustande gekommen sein sollte.

Vielmehr sollten die gewählten Backlinks mit den Richtlinien von Google zu vereinbaren sein (in diesem Fall spricht man von “White Hat”-Links). Wenn Sie sich dahingehend noch ein wenig unsicher sind, sollten Sie sich einmal folgende Fragen stellen und ehrlich beantworten.

Was sind die Antworten auf folgende Fragen?

Handelt es sich um einen gekauften Link?
Ist der Link automatisch generiert worden?
Ist der Ankertext mit Keywords vollgestopft?
Ist der Link weit unten auf der Seite untergebracht?
Liegt hier ein Linktausch vor?

Je mehr dieser Fragen verneint werden können, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen natürlichen und hochwertigen Link handelt. Neben all diesen Parametern lohnt es sich oft auch, sich selbst die Frage zu stellen, ob der Link bei der Betrachtung so wirkt als ob keine Gegenleistung dahintersteckt oder nicht. Gesponserte Links müssen laut Google auch als solche ausgewiesen werden und fallen aus der Wertung.

Zudem sollten Sie immer Wert darauf legen, dass der Backlink Ihnen Traffic bringen könnte. Auf diese Weise profitieren Sie nicht nur von einem SEO-Effekt, sondern erhalten auch Besucher, welche direkt zu Kunden werden könnten.

Warum steht Google auf Backlinks?

Für den Internetriesen hat der bestmögliche Service für die User höchste Priorität. Daher ist Google daran interessiert, seine Marktstellung zu verteidigen und das Angebot stetig zu verbessern, um dem Nutzer immer präzisere Ergebnisse zu liefern.

Backlinks sind dafür überaus effiziente Indikatoren, um die Stärke einer Seite zu beziffern. Nebenbei helfen sie Google auch dabei, den Kontext besser zu erschließen. Dazu wertet Google nicht nur die Power der Backlinks aus, sondern prüft auch, welche Wörter als Anker verlinkt sind und wie der Content rund um die Verlinkung gestaltet ist.

Diesen Kontext benötigt Google, um die Ergebnisse der Suche präziser zuordnen zu können. Am Ende ist Google auch nur eine Maschine mit einem (zugegebenermaßen sehr starken) Algorithmus, der dank der Backlinks viel besser einschätzen kann, ob es sich bei einer Website um eine vertrauenswürdige Quelle handelt und welche Themen dort abgehandelt werden.

Fazit: Ja, Backlinks sind wichtig!

Der Algorithmus von Google braucht Backlinks, um das Thema und die Stärke einer Website richtig einschätzen zu können. Natürlich gibt es noch etliche andere Rankingfaktoren, aber ohne Backlinks sinken Ihre Chancen auf eine gute Platzierung in der Suche enorm. Und wer will dieses Risiko schon eingehen, wenn bereits viel Geld in guten Content investiert wurde?

Allerdings sollte beim Aufbau von Backlinks die Qualität überwiegen. Niemals sollte es darum gehen, Links um jeden Preis aufzubauen. Stattdessen sollten Sie sich wählerisch zeigen und gezielt nach Verlinkungsmöglichkeiten suchen, die nicht nur stark sind, sondern auch thematisch zu Ihrer Seite passen.

Im besten Fall sehen Sie einen Backlink nicht nur als SEO-Trick an, sondern wählen Linkquellen aus, die Ihnen auch noch eine ganze Menge direkten Traffic bringen. Während SEO-Maßnahmen Ihre Seite langsam aber sicher nach oben bringen, ist der Besucherstrom über hoch relevante Verlinkungen schneller verfügbar und liefert Ihnen viele potenzielle Kunden.